UVP-Einreichung ist erfolgt

UVP-Einreichung für den Neubau der Donaubrücke Mauthausen ist erfolgt.

 

Länder OÖ und NÖ ziehen bei gemeinsamer Verkehrslösung an einem Strang.

 

Das Projekt für den Neubau einer Donaubrücke bei Mauthausen wurde heute von den Bundesländern Ober- und Niederösterreich zur Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP) eingereicht. Die geänderten Gesamtkosten sowie die abgeänderte Trassenführung in NÖ wurde bereits vom NÖ Landtag in der Sitzung am 7. Juli 2022 genehmigt. Die prognostizierten Kosten für den Abschnitt „Knoten B3 (OÖ) – Donaubrücke – Knoten Pyburg B123 (NÖ)“ betragen auf Basis des aktuellen Einreichprojekts rd. 168 Mio. Euro, das entspricht einer Preissteigerung von 34 % gegenüber der letzten Schätzung aus dem Jahr 2018. Die Steigerung ist dabei zum Großteil auf die in der Zwischenzeit gestiegenen Baukosten zurückzuführen. Nach Abschluss der UVP soll basierend auf einer neuerlichen Kostenschätzung zwischen den Bundesländern Ober- und Niederösterreich eine konkrete Finanzierungsvereinbarung abgeschlossen werden, die Kostenteilung ist mit 55 % OÖ und 45 % NÖ bereits fixiert.

Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko dazu: „Mit dem Neubau einer Donaubrücke bei Mauthausen wollen wir eine wesentliche Verbesserung der Verkehrssituation sowohl für die Wirtschaft als auch die Pendlerinnen und Pendler in der Region erzielen. Neben den Straßenbau-Maßnahmen werden zudem alle Möglichkeiten zur Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs in der Region geprüft.“

„Der Neubau der Brücke ist dringend notwendig, um das Verkehrsaufkommen in der Region Enns-Donau-Winkel effizient, verkehrssicher und zukunftsbewusst lenken zu können. Einerseits sollen Pendlerinnen und Pendler entlastet, anderseits die regionale Wirtschaft bestmöglich für die Zukunft gerüstet werden. Die Einreichung zur Umweltverträglichkeitsprüfung ist ein weiterer Meilenstein, der auf dem Weg zu Realisierung gesetzt wird“, so Landesrat Steinkellner.

Aus den insgesamt 13 Trassen-Varianten wurde – akkordiert mit dem Land OÖ – folgende Variante für den Neubau der Donaubrücke als beste ausgewiesen:

  • Bau einer neuen Donaubrücke und Vorlandbrücke ca. 700 Meter stromabwärts der bestehenden Brücke als Verbindung zwischen der B 3 (OÖ) und der B 123 (NÖ) mit 2 Fahrstreifen sowie eines Geh- und Radweges. Auf niederösterreichischem Gebiet führt die Trasse nach Westen zum Knoten Pyburg und mündet in die bestehende Umfahrung Pyburg ein.
  • Nicht vorgesehen, ausgenommen in den Verflechtungsbereichen, ist derzeit ein Ausbau der Umfahrung Pyburg-Windpassing auf 4 Fahrstreifen, da sich im Laufe der Vorplanungen herausgestellt hat, dass der 4-spurige Ausbau der Umfahrung Pyburg-Windpassing aufgrund der zu erwartenden Verkehrsmengen nicht erforderlich ist. Dadurch kommt es in diesem Abschnitt zu keinen wesentlichen zusätzlichen Versiegelungen von Bodenflächen und auch der vorhandene Radweg kann neben der Umfahrung Pyburg bestehen bleiben. Damit wird auch den in der letzten Zeit vielfach erhobenen Einwänden der Gemeinde Ennsdorf und der Bürger-Initiative Rechnung getragen.
  • Nach der Fertigstellung der Neuen Donaubrücke soll für die bestehende Donaubrücke ein neues Tragwerk und eine neue Vorlandbrücke errichtet werden (2-streifig mit Geh- und Radweg).

Der weitere Zeitplan sieht vor:

  • 2024: Möglicher Baubeginn des Neubaus der Donaubrücke Mauthasen
  • 2028: Möglicher Baubeginn des neuen Tragwerks der bestehenden Donaubrücke